Protest gehört unverbrüchlich zur Kultur der Demokratie.
Das ist Fakt.
Die Interessen der Landwirte zu wahren, ist deren legitimes Recht. Die geplanten Einschnitte der Bundesregierung in Art und Weise sowie ihrer Kurzfristigkeit zu hinterfragen, ist ebenso legitim. Dennoch sollte man auch im Protest Verhältnismäßigkeit bewahren. Das man bei Ankündigung nicht sicher wissen kann, ob Schüler in die Schule kommen, ein Landratsamt wirklich funktioniert oder andere, lebenswichtige Dinge wirklich gesichert sind, sehe ich kritisch. Und zu Teilen ist dies im Land ja auch so gewesen. Wenngleich die Proteste der wirklichen Bauern friedlich und umsichtig abliefen. Danke dafür. Doch das war und ist nicht alles. Wie zu befürchten stand, wurde der Protest der Bauern auch zu einem Auflauf rechter Kräfte. Auch – und das ist wichtig – gegen den Willen der eigentlichen Veranstalter.
Dass was sich auf dem Trittbrett da zusammenfand, hatte nichts mehr mit den Demonstrationen gegen Agrarsubventionen und Hilfen zu tun. Denen man – ich sag es nochmal – grundsätzlich zustimmen muss. Schon, weil das Versammlungsrecht ein hohes Gut ist und geschützt werden muss. Ob Verhältnismäßigkeit der Sache und Inhalt an sich die rechtfertigt, ist nur die zweite Frage. Und über diese kann man eben auch anderer Meinung sein. Das nennt sich Demokratie.
Doch der Protest der Bauern wurde an vielen Stellen geentert. Vor allem in Dresden zu besichtigen, stellten sich vorn dran bekannte rechte Größen. Und man kann es eigentlich nur mit einer Satire beantworten, was dort an radikalen Parolen zum Tragen kam. Denn es entgeistigt sich gerade einiges. Und das ist gefährlich. Denn unsere gesellschaftlichen Werte, erkämpft von Generationen, drohen keine mehr zu sein. Hier ging es um Umsturzfantasien, wie sie auch dieser Tage durchs Netz wabern. Und die den friedlichen Protest nunmehr überlagern. Wie ein seltsam befreiender Suizidgedanke. Ein Bauernkrieg „Zwonull“ wird heraufbeschworen. Gegen diese Ampel! Gegen das System! Endlich! Frei!
Aber mal ehrlich? Welche Freiheit fehlt denn?
Ihr habt die Freiheit, alles Mögliche zu sagen und zu tun. Selbst solcher Unfug wie jenes Umsturzfieber dieser Tage bleibt ungestraft. Man möge sich an Zeiten erinnern, auf die jetzt gerne verwiesen wird, wenn man beklagt, man könne ja nichts mehr sagen hier und heute. So wie damals, vor 1989. Wirklich? In jenen Zeiten, wäre schon das bloße Formulieren dieses Makels haftbewährt gewesen. Aber gut, man kann das ja alles vergessen, wenn es ins Bild passt. Vorzugsweise in das Eigene.
Ihr habt die Freiheit, alles zu glauben, was ihr wollt. Auch das ist viel mehr als nichts. Ob Oligarchenpropaganda, Reichelts Märchenkanal, Freie Sachsen Hetze. Bevorzugt blauen Dunst. Egal. Ihr dürft sogar Extreme wählen, die unsere Verfassung kippen und den Sozialstaat schleifen wollen. Die als gesichert rechtsextrem eingestuft sind. Weil letzteres ja dieser komische Verfassungsschutz getan hat. Der zwar die Verfassung schützen soll. Aber – so what! Wer braucht die schon, wenn es um Wut geht? Ihr habt die Freiheit, den Planeten hinzurichten und den kommenden Generationen im Wortsinn verbrannte Erde zu hinterlassen. Und ihr könnt dabei sogar so tun, als wäre Wissenschaft Schall und Rauch und Telegramm der Sprachkanal der Leopoldina. Ihr habt die Freiheit, das Land wieder einzuzäunen. Wobei diesmal der Stacheldraht nach außen zeigen soll. Dahinter werden wir dann zwar langsam aussterben und unsere Betriebe morbide herunterfahren, weil Hände fehlen, die viele Arbeit zu tun. Was schließlich wirklich Wohlstand kosten wird. Unseren Wohlstand, der groß, robust und alles andere als selbstverständlich ist. Unseren Wohlstand, für den jede Generation arbeiten musste – und das auch getan hat. Aber wir nehmen uns die Freiheit, dies als Standard einzufordern, und beim seltsam herbeigesehnten Untergang sortenrein zu bleiben.
Wir haben die Freiheit, Silvester die Hunderter wegzuballern, als gäbe es kein Morgen. Wenn das Mehl aber einen Cent teurer wird, rufen wir auf die Barrikaden. Wir haben die Freiheit, uns im Discounter zu begeistern, wenn Lebensmittel billig sind. Wie diese Tiefpreise zustande kommen, wissen wir. Doch ist dieses Wissen im Sparkaufmoment der Landwirt so fern wie die Moral.
Stimmt alles nicht? Na dann treckern wir halt jetzt mal alles zu, Generalstreik, Stillstand – endlich! Wenn aber die kommenden Generationen sich festkleben, weil sie eine Zukunft wollen, die wir ihnen gerade zu vermasseln drohen. Wenn sie protestieren, weil wir Realität verdrängen und nicht zuhören. Dann reden wir diese in Sack und Asche. Werfen Schülern – unseren Kindern –, die sich engagieren, so lustige Sachen vor wie „geht erstmal richtig arbeiten“. Verwöhnte Generation! Leistet erstmal was!
Würde dies stimmen – was ich definitiv ins Reich der Stammtische verweise – und wäre diese letzte Generation wirklich so missraten: Wer hätte denn die kleinen Systemsprenger zu solch Verwöhnbratzen erzogen?
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist nicht alles gut. Nein. Im Gehenteil. Beinahe nichts, was wir nicht besser machen können und müssen. Und die Einschnitte, die es nun geben wird sind schmerzlich. Die Art und Weise deren Umsetzung grenzwertig. Mindestens. Doch Veränderung ist nötig. Weil sich immer alles bewegt. Und manchmal mehr. Und weil Möglichkeiten begrenzt sind, mus manchmal auch verändert werden, woran man sich gewöhnt hat. Doch dies betrifft uns alle. Wir müssen vieles gerade bewältigen. Mussten aber Generationen vor uns auch. Und das dies herausfordernd ist, ist unbestritten. Und ja, wir machen dabei Fehler. Zuwanderung muss gesteuert werden, die Energiewende braucht finanzielle Unterstützung und Justierung. Die Bildung muss mehr Kraft bekommen, als sie gerade hat. Wir müssen uns neu erfinden und dies in kurzer Zeit. Und, und, und… Alles richtig. Alles wahr. Dennoch geht das alles nicht, wenn wir Demokratie, die Verfasstheit des Staates und unsere Regeln und Werte mit Füssen treten. Wenn nur noch gebrüllt wird. Gegen und für alles. Wenn wir verantwortungslos agieren und alles von uns weisen. Zu irgendwem, einer imaginären Verheißung, die alles richtet.
Aber das hatten wir schonmal. Es wirkte am Ende weltweit und war alles andere kein Erfolgsmodell.
Der Treibstoff der Demokratie ist der gute Kompromiss. Der Klebstoff der Gesellschaft ist die Demokratie. Wir haben keine Zukunft, wenn jeder 100% fordert und nicht bereit ist, sich mit anderen zu verständigen. Wir werden den Diskurs endgültig beerdigen, wenn Wahrheit, Grundwerte und Klarheit dem Ichglauben des Einzelnen opfern. Stirbt aber die Debatte, sterben Zuversicht und Kompromiss, zerfällt das Land.
Aber keine Sorge. Denn es gibt sie, die guten Nachrichten. Und diese lauten:
1. Der Umsturz findet nicht statt, denn die Mehrheiten liegen anders, als es im Getöse erscheint.
2. Wir werden diese Herausforderungen meistern. Vorausgesetzt wir bleiben zusammen und finden zurück zu Regeln und Werten, die Generationen vor uns teils mutig und blutig erstritten haben, denn
3. wir sind stark und haben bewiesen, dass wir Veränderung, Aufbruch und Entwicklung meistern können. Besser als die meisten Anderen.
Achja, zur Erinnerung. Wir leben bereits in einer freiheitlichen Grundordnung und sollten diese eher verteidigen und mit Leben füllen, statt sie kleinzureden. Und dieses braucht uns. Nimmt uns in die Pflicht. Statt alles und jedes Thema anderen zur Lösung zu delegieren, Verantwortung von uns zu weisen oder dieses gesamte System ins Jammertal zu tragen.
Denn das ist so sinnvoll wie Selbstmord aus Angst vor dem Tod.
Vielen Dank für das Herzblut für Demokratie! Sie geben Kraft!
Es ist manchmal so schwer auszuhalten, wenn man man die Lebenserfahrung beider Systeme hat. Wertschätzung unserer Grundlagen und ein gesellschaftliches Ziel sind eben der fehlende Kitt in der Gesellschaft.
Danke für diese wichtigen und guten Worte Herr Neubauer.
Guten Morgen Herr Neubauer.
Hatte schon zwei Versuche unternommen, hier meine Meinung kund zu tun.
Leider nicht geklappt.
Wäre gern auf ihre Gegenargumente gespannt gewesen…..obwohl sie bei gegenteiligen Meinigungen schon ne gewisse Aggressivität an den Tag legen.
Denken sie daran: Freiheit ist immer die die Freiheit der Andersdenkenden!
Lieber Schmitti. Ich hab ausser diesem nix. Bin die letzten Tage auch nicht nachgekommen. Ich mach dies hier nebenbei. Entschuldigung dafür. Versuchen Sie es nochmal.
Kein Problem.
Stimme ihrem Text zu.
Sie sollten aber noch ergänzend folgendes in ihrer Betrachtung Deutschlands aufnehmen (das sind vl auch Gründe der Bauernproteste):.schlechtestes PISA Ergebnis aller Zeiten
Kürzung der Ausgaben in Bildung
Rentenkasse: leer
Krankenkassen: leer
Staatskassen: leer
Landkreise/Städte/gemeinden: kasse leer
kein Nachwuchs im Handwerk
Zu wenig Ärzte
Zu wenig Lehrer
Zu wenig Facharbeiter
20.000 Studienrichtungen
Überfüllte Hörsäle
Masseneinwanderung
Sehr hohe Kriminalität
Rekorde bei Messerattacken und Vergewaltigungen
Sehr hohe Arbeitslosigkeit (ca 10 Mio – Arbeitslose, Bürgergeldempfänger, staatliche Umschüler etc.)
Höchste Steuern weltweit
Höchste Energiekosten weltweit
Erhöhung Bundeswehr Etat um 100 Milliarden
Kriegsuntersrützung Ukraine: 10 Milliarden
Zahlungen an HAMAS….ISRAEL….CHINA…INDIEN…..AFRIKA..
Schönes Winterwochende allen
Na großartig, der selbsternannte Demokrat. Wo sind meine zwei Kommentare? Seine Demokratie funktioniert wohl nur mit Zensur und Nichtveröffentlichung anderer Meinungen und Fakten. Wie immer, Sozialismus und Stalinismus funktioniert nur mit Gulags. Es gab wohl keinen passenden Textbaustein der zum Staatsstreich in Thüringen gereicht hätte?
Keine Zensur. Lediglich läuft das hier nebenbei.
” Wehret den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn Übel durch langes Zögern erstarkt sind”, schrieb einst der römische Dichter Ovid. Die Warnung ist alt – aber beklemmend aktuell. Danke für Ihre deutlichen Worte in Richtung all der Egoisten, die unsere 1989 schwer erkämpften demokratischen Freiheitsrechte, für ihre eigenen Zwecke gegen den Zusammenhalt in der Gesellschaft, missbrauchen. Das zeigt wie sehr es an politischer Bildung in den Schulen mangelt und bei einigen Zeitgenossen einfach nur an Anstand!
Lieber Herr Neubauer,
vielen Dank für die passenden Zeilen – auch mit der Klarheit und Authentität.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Gestalter in diesem Land mit solch einem Geiste jeden Tag uns ein Stück voranbringen.
Demokratie – in ihren Grundfesten – ist definitiv der Weg und das Mittel der Wahl welches uns weiter voranbringt.
Die aktuelle Ausgestaltung, dass zB Proteste soweit ausgedehnt werden, dass erheblicher gesamt-gesellschaftlicher Schaden entsteht (zB Verhältnismäßigkeit der Bahnstreiks oder der Bauernaktionen) oder dass Trittbrettfahrer die Tatsachen verdrehen oder nur kontextfreie Auszüge zu ihrem Vorteil ausnutzen wollen – widerspricht dem konstruktiven, nach vorn gerichteten Miteinander.
Wo sind wir hingeraten ? Wie groß sind mittlerweile die Wissenslücken dass GMV (gesunder Menschenverstand) solche Dinge nicht schamlos aufdeckt und im Keime erstickt ?
Deutschland hat seine Stärke durch Unternehmertum – also etwas produktives unternehmen – erlangt. Es gibt (noch) viele kluge Köpfe und an Ideen und Innovationen hat es bisher auch nicht gemangelt.
Wie kann man die Rand- und Rahmenbedingungen schaffen, dass diese Unternehmer-Kultur als starkes Rückgrat der Gesellschaft uns wieder voranbringt ? alles was dieses ausbremst (Bürokratie, lähmende Prozesse, endlose sinnbefreite Diskussionen, unverhältnismäßiger Abgabendruck) – muss aus dem Weg geräumt werden, dann gibt es auch keinen Nährboden daran polemische Diskussionen aufzuziehen.
Packen wir es an !
PS: und wer in die Hand beißt, die ihn füttert – das ist schon schlimm, und wenn das dann ohne Strafe bleibt – ohne Worte.
Vielen Dank, schön zu merken, dass die eigene Meinung doch von anderen geteilt wird.
Danke für diesen Beitrag 🙏
Spricht mir aus dem Herzen. Es tut gut zu sehen, dass es noch einige Gleichgesinnte gibt. Danke Ines
Einem SPD Politiker passt es nicht, wenn gegen seine Politik protestiert wird. Besser wird es heute nicht mehr. Wir sollten die Bauern und Nettosteuerzahler alle in Umerziehungslager stecken. Dann kommen sie auf die Seite der Guten.
Ich bin kein SPD-Politiker. Ich denke ausgewogen neutral ist mir lieber als irgendwelche „Guten“.
Danke, Herr Neubauer.
Bitte
Guten Abend Herr Neubauer,
ganz herzlichen Dank für diese Zustandsbeschreibung in politisch herausfordernden Zeiten. Für Menschen, die sich Sorgen um diese unsere Demokratie machen, ist Ihre klare Stellungnahme ein Lichtblick.
Zumal diese Lichtblicke aus manch’ anderen (politisch “höheren”) Positionen in diesen Tagen (mir) ganz sehr fehlten, das Schweigen an mancher Stelle fast schon schmerzhaft “laut”. Ich würde mir für dieses Jahr ganz sehr wünschen, dass vor lauter und lauten Protesten (so berechtigt manche Position auch sein mag) wir einen Weg finden, miteinander in der Sache zu streiten, aber sachlich und immer bewusst, was unserem Land passieren kann, wenn wir dieses vergessen.
Bei allen Mängeln dieser Demokratie und den Herausforderungen durch Transformationen, den Umbrüchen und Neuanfängen weiß ich kein besseres System als dieses. Wir sollten als D nicht erneut in eine Zeit abgleiten, wie sie 1933 bereits einmal begann und für Mio. Menschen dieser Welt den Tod bedeutete. Lasst uns das niemals vergessen!
Zum Protest: Es gibt stets Lösungen, die man gemeinsam erstreiten und diskutieren kann – von Mensch zu Mensch. In diesen Zeiten sollte es aber besonders misstrauisch stimmen, wenn Rattenfänger ihre einfachen Lösungen unter das Volk mischen. Und Ideen von gestern haben noch nie die Herausforderungen von morgen lösen können.
Richtig guter Beitrag, vielen Dank! 100% meiner Meinung. Ich bin sehr dankbar für unsere Demokratie! Schützen wir sie! Kostet aber Zeit, Energie, man muss diskutieren und hat nicht immer die passenden Argumente. Also bleibt man lieber ruhig, um keinen Fehler zu machen, während andere sehr lautstark einfache Parolen schreien.
Vielen Dank auch für diese Seite, die ich heute zum ersten Mal fand. Wie kann man Euch noch zu mehr Bekanntheit verhelfen? Ich bin nicht völlig politisch uninteressiert, hatte aber davon noch nix gehört.
Übrigens: Dieses Jahr sind Wahlen: Dirk for MP!
Sehr geehrter Herr Neubauer,
es ist ein sehr fundierter Beitrag zu einem wichtigen Thema.
Und ich denke, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten bisher gut durch den Sturm gekommen sind. Es geht allen besser als vor sagen wir 20 Jahren, es gab kein Massensterben während der Pandemie, die Banken sind nicht zusammengekracht, es konnte bisher ein Krieg vermieden werden, keiner muss frieren und hungern u.s.w. . Das Wichtigste aber erscheint mir, dass man frei leben kann, wie es einem gefällt. Das würde aber unter einer anderen nichtdemokratischen Regierung anders sein.
Also passen sie gut auf was Sie sich wünschen, es könnte in Erfüllung gehen, dann gnade uns Gott.
“Das wir uns nicht falsch verstehen: Es ist nicht alles gut. Und die Einschnitte, die es nun geben wird sind schmerzlich. Die Art und Weise deren Umsetzung grenzwertig. Mindestens. Doch Veränderung ist nötig. Weil sich immer alles bewegt. Und manchmal mehr. ”
Hier verfehlt der Autor deutlich das Ursache-Wirkung-Prinzip. Wieso bewegt “Es” sich nun in DIESE Richtung? Weil die Politik verfassungswidrig Geld verwendet wollte, weil Geld in die Welt geschickt wird, statt es hier im Land zu verwenden. Weil zügellose Zuwanderung Milliarden verschlingt, Weil es höchstrichterlich untersagt wurde, zweckgebundene Mittel anderweitig zu verwenden. Und nun werden “Bauernopfern” gesucht, um die Löcher im Etat zu stopfen. Das hat nichts zu tun mit: “Es bewegt sich immer was , und diesmal mehr”.
Es wollte niemand verfassungswidrig Geld verdienen. Es geht um Kreditermächtigungen, die für andere Zwecke genehmigt waren. Das haben im übrigen auch beinahe alle Bundesländer (auch jene, die CDU-geführt sind) so gemacht. Weil man glaubte, dies so tun zu können. Dies war für nachvollziehbar wichtige und gute Ziele gedacht. Nicht “für die Regierung”, sondern für das Land. Über die Vergünstigungen für die Landwirtschaft hat der Bundestag bereits am 15.12.2022, also weit vor der Krise befunden. Und hier (unter Zustimmung von AfD und CDU und anderen) wurde vereinbart, diese Dinge zu prüfen und abzuschmelzen. So viel zur Ampel, deren Handeln ich auch nicht feiere oder gutheiße. Aber Wahrheit sollte dennoch Wahrheit bleiben. Im übrigen sagte ich ja bereits, dass ich die Proteste der BAUERN als legitim ansehe, denn sie sind rechtlich gedeckt. Punkt. Ob ich den Gründen zustimme, ist irrelevant. Mir geht es um die Kräfte, die dies jetzt politisch unterwandern und dies als Sprungbrett nutzen wollen, die Verhasstheit des Staates in Frage zu stellen. Und die ist ein ebenso hohes und wertvolles Gut wie das Versammlungsrecht. Ein wenig Differenzierung muss schon sein. Sonst vermengen wir Dinge, die man nicht vermengen sollte.
Guten Abend Herr Neubauer,
Sie fragen in ihrem Artikel, welche Freiheit denn fehlt.
Die Freiheit, Steuern zu dem Wohle der dt. Gesellschaft zu zahlen und nicht für Fahrradwege in Peru.
Wenn die Politik ein wirkliches Interesse an ihrem Volk hätte, würden Sie im Sinne derer handeln, doch das sehe ich NICHT!
Geh arbeiten hieß es von Hrn. Haseloff von oben herab. Wer so mit den Leuten spricht, das macht mich sprachlos, weil man da diese Dekadenz eines Herrschenden heraushört. Doch ich dachte, das hätten wir überwunden und leben in einer Demokratie.
Und hier diese Unterwanderung von rechts hervorzuheben ist für mich Framing und Polemik.
Sie vergessen vollkommen, um was es hier geht und verlieren sich in Umsturzplänen was irgendwelche Chaoten erzählen.
Friedlicher Protest, Neuwahlen, was ist daran verkehrt?
Das ist so, als konzentrieren sie sich nur auf die Nudel im Gesicht von Loriot, als auf das, was er sagt.
Das Haar in der Suppe ist in der heutigen Zeit wichtiger, als die Suppe selbst.
Naja, interessant war ihr Artikel, doch leider am Thema eines Verstehens vorbei. Ein
vollständiger im Relativieren.
Meine Meinung.
Die Unterwanderung findet statt. Das ist kein Framing. Null. Leider. Und bitte kommen Sie mir nicht mit der Leider „Sie wissen ja nicht so richtig, was los ist“. Mehr als die meisten Kommentatoren hier kenne ich beide Seiten sehr gut. Ich arbeite im System seit beinahe zehn Jahren mit aller Kraft an Veränderung. Und ich sitze beinahe jeden Tag mit Wirtschaft, Bürgern, Vereinen, Handwerkern – kurz der Gesellschaft – zusammen. Mich erreichen Briefe, Mails, manchmal noch ein Fax. Wir versuchen allem nachzugehen, zu klären. Und „irgendwelche Chaoten“ sind zahlreicher, als es Ihnen lieb sein dürfte. Mit Herrn Haselhoff habe ich nichts zu tun. Dennoch: Ein Grossteil derer, die jetzt protestieren wollen doch, dass diese Bürgergeldler endlich arbeiten, oder? Ist es nicht der selbe Sound? Ja. Ein MP sollte sowas nicht sagen. Keine Frage. Und ich werde dies nicht entschuldigen. Nur vielleicht so viel. Solche Auseinandersetzungen sind auch Ergebnis der stetigen Hetze. Und der verrohenden Debatte. Die nämlich stirbt gerade. Als nöchstes stirbt die Demokratie.
Danke für den treffenden Artikel . Ich finde es zudem bedauerlich dass scheinbar Jeder für sich alleine kämpft. Ich bin Krankenschwester ,außer Applaus kam ja in der Pandemie nicht viel raus .Coronaprämie weitgefehlt, keine spürbare Solidarität bei Aktionen und Streik während Trekkerfahrer hierzulande vom Baumarkt ein kostenloses Protestwürstchen und anderswo kostenlose Getränke bekommen …. Das soll jetzt keine Neiddebatte sein aber zeigt was gesellschaftlich los ist . Je nachdem was wem wie nützt und ob die eigene Betroffenheit dabei ist . Ich halte auch nichts von Gleichmacherei bei der Bewertung von politisch Verantwortlichen . Nur sollte es eine menschliche und vertretbare Antwort auf die gesellschaftlichen Probleme geben . Durch die Pandemie wurde scheinbar vielen klar: es gibt keine absolute Sicherheit und Planbarkeit , man kann jungen Menschen nicht verübeln wenn sie sich über das Thema Rente keine Gedanken machen , eine andere Einstellung zur Arbeitswelt haben und ihnen das Thema Klimawandel wichtiger ist . Manchmal haben wir verlernt einander zuzuhören und sich in den anderen Menschen reinzuversetzen.Es ging viel Empathie verloren und Wut ist kein guter Berater . Dennoch : es gibt nichts besseres als die Demokratie , auch wenn Entscheidungen und Entwicklungen oft lange dauern .
Sehr geehrter Herr Neubauer, danke für Ihre Worte. Vor ein paar Tagen habe ich auch für mich ein Statement verfasst mit ganz ähnlichem Inhalt nur nicht so tollen Formulierungen. Ich hoffe, dass zumindest ein paar Mitläufer Ihren Beitrag lesen und auch darüber nachdenken. Im übrigen bin ich sehr froh, Sie als Landrat zu haben. Wenn unser Ministerpräsident auch mal so überlegt argumentieren würde, hätte ich auch vor dem heißen Herbst keine Angst.
Sicherlich haben sie recht, wenn sie auf unsere freiheitliche Demokratie verweisen. Diese ist zweifelsfrei vorhanden. Bei jeder Art von Demo wird es Menschen geben die diese als Plattform nutzen um ihre Ideologien zu verbreiten. Zum Beispiel Landtagsabgeordnete der Linken auf Antifa Demos (Leipzig 2023) oder die freien Sachsen auf einer Kundgebung für eine veränderte Energiepolitik (Annaberg/Marienberg) 2023. Leider wird man das nie unterbinden können. Man muss nur aufpassen das man dem politischen Mitstreiter nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Gleich sind alles Querdenker und werden in die rechte Ecke gestellt. Auch ein AfD Verbot wie von Frau Esken so lautstark gefordert bringt den Parteien der Ampel keine neuen Wähler. Das Gegenteil ist der Fall und die Menschen werden auf diese Opposition erst Aufmerksam. Ca. 70 % der Wähler sind einfach nicht eiverstanden mit der Arbeit der Ampelregierung. Energiepolitik, Sozialpolitik und Migrationspolitik werden von einem Großteil nicht mehr getragen und spielen bei den Wählern eine große Rolle. Und dann heißt es immer “man müsse dem Bürger die Politik besser erklären”. Vielleicht wäre es besser ein wenig mehr auf den Willen des Volkes einzugehen. Ich hoffe die Proteste bleiben friedlich und den Bauern undUnternehmern alles gute und trotz verfehlter Energiepolitik weiterhin wirtschaftlichen Erfolg.
Übrigens bin ich kein AfD Wähler.
Da gebe ich Ihnen Recht und stimme mit vielem überein.
Doch ist es nicht schon ein trauriges Zeichen, dass Sie sich abschließend als NICHT-AFD-Wähler outen müssen, um nicht diffamiert zu werden? (oder was auch immer Sie befürchten)
Das gibt mir zu denken!
Diffamierung der Wähler ist ein Problem. Dennoch muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass mancher dies schon so empfindet, wenn man ihm nicht zustimmt. Meinungsfreiheit bedeutet aber nicht, dass man dieser widersprechen darf. Im Gegenteil.
Vielen Dank für die klaren Worte! Leider werden sie wenig gegen die allgegenwärtige, teils nachvollziehbare, in weiten Teilen aber aufgeputschte, diffuse Angst ausrichten können, aber man kann es trotzdem nicht oft genug sagen!
Der Beitrag entspricht den teuer bezahlen Aussagen der „Qualitätsmedien“.
Träumt weiter, statt aufzuwachen und den Spuk in unserem Land durch die Kaspertruppe in Berlin zu beenden.
Ihr, die ihr den Kommentar gut findet und dessen Schreiber haben Grün gewählt…?
Ich frage für einen Freund…
Erklären Sie sich oder bleibt es beim üblichen Bashing? Jammern ist einfach. Ändern nicht. Debatte ist noch schwieriger. Also bitte konkret. Danke.
Hallo Herr Neubauer,
Ihre Worte sind Balsam für die Seele, herzlichen Dank.
Ich stimme Ihnen in allen Punkten zu und würde am liebsten anfangen hier alles niederzuschreiben, was ich in den letzten Jahren erfahren habe als Vorstand einer Partei, die ich mit “Brüdern und Schwestern im Geiste” 2018 gegründet habe. Allerdings werden wir dieses Jahr noch die Auflösung beschließen, weil wir die Kraft altersbedingt verloren haben.
Aus Berlin haben wir nur Zuspruch erhalten und festgestellt, dass wir als Ideengeber der Ampelkoalition doch einiges an Saat verstreuen konnten.
Nun zweifle ich manchmal, ob das alles so richtig war, wenn man der derzeitigen “Aufgeregtheit” in unserem Land Glauben schenken wollte. Im Gegenteil, wir sind davon fest überzeugt, dass wir als Gesellschaft diesen Weg gehen müssen, insbesondere mit den progressiven Kräften, der nach 2021 uns eröffnet wurde. Als Gesellschaft stehen wir gerade Umbrüchen gegenüber, die niemand in dieser Form vorhersehen konnte.
Und gerade deshalb ist es so wichtig, nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt haben, diesen Weg weiterzuverfolgen. Wir sind da sehr zuversichtlich.
Alle anderen, die jetzt diesem Umsturzwahn verfallen sind -manche brauchen eben länger, als andere, den richtigen Umgang mit Informationen aus den sozialen Medien zu erlernen- werden bald wie begossene Pudel, vor ihren eigenen Trümmern stehen und der ein oder andere nimmt diesen Erkenntnisgewinn mit für seinen Lebensweg.
Alles andere wird der Rechtsstaat in die richtigen Bahnen lenken.
In diesem Sinne bleiben Sie gesund, stabil und zuversichtlich.
Die Landwirte müssen unbedingt dringend entlastet werden.
Die Landwirte haben Ausgaben an Diesel und der wird tlw nicht erstattet. Für Milch und Eier gibt es wenig Geld und Getreide wird an der Börse gehandelt.
Sollte sich nichts ändern wird nur alles noch teurer u.a. Butter.
Es geht im 1000 EUR pro Betrieb und Jahr. Das ist ein Viertel Cent auf ein Kilo Mehl.
… sind es in den letzten Jahren nicht ein wenig viel 1/4 C geworden, wann ist das berühmte Maß voll? Wenn ich auf meine Branche blicke und mir die Preiskalkulationen offenlegen lasse und dies mit den letzten 5 Jahren vergleiche, kommen einige 1/4 C zusammen. Ist es nicht die öffentliche Hand, der dann die aufaddierten “Cent” zu viel werden? Übrigens ist mein Lieblingsbiomehl aus Sachsen in den letzten beiden Jahren 40C teurer geworden …
Nicht, dass ich Ihnen in vielen Punkten in Ihrem Artikel nicht zustimmen würde, mich ärgert das Unterwandern von Protesten durch Extremisten ebenfalls, gleich welcher Couleur, schon allein deswegen, weil der Fokus auf den Extremisten liegt und nicht bei den Problemen, die die Bauern umtreibt. Übrigens, bei den Klimaprotesten hat man es schon lange in Kauf genommen, dass Linksextremisten mitmarschiert sind. Womit wir meines Erachtens an einer der Ursachen sind, bei dem einen wird etwas genauer hingeschaut als bei dem Anderen …
So ist es. Klar und deutlich.
Völlig richtig.
Hier werden die ” Schaffer” und “Macher” auf verschiedene Art und Weise durch die Besteuerung und Gesetzgebung an den Rand der
Existenz gebracht.
@ Dirk Neubauer
Haben Sie eigentlich auch mal nicht Recht? Ehrlich gesagt finde ich ihre Antworten zunehmen selbstgefällig. Sie gehen eigentlich bei keiner Ihrer Antworten auf Argumente ein. Reagieren stattdessen mit Herablassung und Belehrung. Meine Vermutung: Sie sind an einer echten Diskussion auf Augenhöhe nicht interessiert. Schade. Das gibt dem Ganzen einen schalen Begeschmack.
Sie tun sich und ihrem Anliegen keinen Gefallen. (Was ist denn Ihr Anliegen? Die “gute Sache” oder Selbstbeweihräucherung?)
Demokratie heißt auch, nicht nur die anderen zu hinterfragen, sondern auch zuzulassen, selbst hinterfragt zu werden.
Also: Lassen Sie es zu, lassen Sie sich ein. Hören Sie aktiv zu und fragen Sie respektvoll zurück.
Danke.
Eine Diskussion bedeutet nicht zwingend, allem zuzustimmen. Wäre ich selbstgefällig, würde ich dies hier nicht tun. Müsste ich nicht. Könnte gemütlich meinen Job machen, allen nach dem Mund reden. Dafür bekommt man mehr Beifall. Leichter. Und ich höre zu. Keine Sorge.
“Jeder darf wie er will” , das ist gut und schützenswert, auch wenn da manchmal der unmöglichste Nonsens zu Tage tritt. Aber dann wenn Gewaltfantasien in Form von” Galgenmodellen” und anderen Tötungswerkzeugen einhergehend mit Freudengeschrei präsentiert werden, kann ich nicht mehr ruhig und gelassen zuschauen.
Ich hoffe, ich konnte die Diskussion auch mal von der Seite der Handwerker beleuchten und mal zeigen, warum morgen so viele auf der Straße sind die nicht gleich alle rechts sind. Leider verdiene ich mein Geld nicht mit gescheit daherreden sondern mit meinen Händen und meine Familie will mich am Sonntag auch noch mal haben. Deshalb diskutiert mal hier schön weiter, davon ändert sich aber auch nichts! Vielleicht bis morgen 😉👍
Ich habe 30 Jahre selbst auch „richtig“ gearbeitet, bevor ich nur nich quatsche und abhänge. War lange Zeit selbst auch Arbeitgeber. Und auch jetzt wollen Sie nicht tauschen. Und wenn, dann kandidieren Sie einfach das nächste Mal. Solche Abqualifizierungen verbitte ich mir.
Sehr geehrter Herr Neubauer,
in Ihrem Bericht ist tatsächlich viel Wahres enthalten und ich bin sehr oft Ihrer Meinung, was ja nun nicht viel bedeuten muss, was ist denn schon die Meinung eines kleines Lichtes, wie ich es bin, wert.
Ich stelle allerdings fest, dass Sie schon ein wenig polarisieren.
Gut, das ist ja auch schon irgendwo legitim.
Allerdings kann ich mich mit Ihren Antworten zu den Kommentaren, welche kritische Töne enthalten, nicht anfreunden.
Es gibt da kein Annehmen, kein Einlenken und Nachgeben.
Nein, nur Rechfertigung und Gegenhalten.
Und schwups, sind wir genau da, wo die große Politik schon lange ist, es wird geredet, beschuldigt, nur vorwärts geht es nicht mehr.
Da braucht es dann Aktionen
…und Rechte, wie auch extreme Linke, sowie auch Krawallmacher wird es immer geben, aber die muss eine freiheitliche Demokratie aushalten.
Ach, noch etwas an die Zustimmer!
Wenn es die Proteste nicht gäbe, dann gäbe es wahrscheinlich auch den obigen Bericht nicht und Ihr hättet gar nichts, dem Ihr zustimmen könntet!
Wo und wie würdet Ihr dann Euren engagierten Kampf für Freiheit und Demokratie aufzeigen und durchführen?
Wäre interessant, da ich mich eigentlich auch etwas mehr einbringen möchte.
Der Kampf wie Sie es nennen findet jeden Tag statt. In den Mühen der Ebene. In endlosen Runden, Ausschüssen, Bürgerdialogen, Gemeinde-Stadt und Kreistagen. Dem Landtag und und und. Ausreichend Möglichkeiten, Dinge auszuhandeln und zu debattieren.Ich polarisiere nicht. ich sage relativ unaufgeregt, was ist. Und ich muss in einer Debatte niemandem zustimmen, dessen Position nicht untersetzt ist. Und ja, hier sind eine Menge Kräfte am Werk, die das Ansinnen der Bauern missbrauchen, um ihre fiebrigen Ideen vom Umsturz ins Ziel zu bringen. Das ist weder legitim, noch verfassungsrechtlich in Ordnung. Denn: Regierungen werden durch Wahlen bestimmt. Oder durch Misstrauensanträge im Parlament. Nicht mit der Mistforke, gebastelten Galgen und was da sonst noch so alles unterwegs ist. Ich bin Demokrat und als solcher muss auch ich jeden Tag viele Dinge akzeptieren, die nicht nach meinem Kopf gehen. Und darum geht es hier auch nicht. Hier geht es um die Frage, ob wir dieses Land mit seinen Regeln und seiner Verfaßtheit schützen und verteidigen. Oder ob die Extreme ein bisschen abtun (wie das hier in Sachsen schon lange passiert) und zusehen, wie diese langsam aber sicher ebendiese Demokratie benutzen um sie abzuschaffen. Das gab es hier schonmal. Haben unsere Großeltern erledigt. Lief ebenso ab. Zuletzt. Jeder Gemeinderatssitzung. Jedes Abgebordnetengespräch. Jede öffentliche Diskussion bringt uns weiter als Protest. Auch und gerne im DWO.
Danke für die Antwort, aber, wenn ich ehrlich bin, hätte es die nicht gebraucht, weil ich genau diese schon erwartet habe.
Ich habe sowas schon oft gehört, oft mit einem etwas anderen Tenor, aber immer genauso rhetorisch einwandfrei, denn gelernt ist gelernt.
Und ja, natürlich müssen Sie niemandem zustimmen, dessen Meinung nicht untersetzt ist.
Aber einfache Leute wie ich, Handwerker, Bauern, Verkäuferinnen, Kellnerinnen, die Macher eben, die das ganze System am laufen halten, die haben oft wenig Zeit und vielleicht auch nicht mehr die Kraft für Foren, Gesprächsrunden und Ähnliches und wahrscheinlich würde die Menge der Menschen auch jeglichen Rahmen sprengen und deshalb wählen diese auch andere Möglichkeiten….
Ich weiß auch, dass Sie jetzt wieder zig gute Argumente anbringen können, die nach Ihrer Meinung sowas von untersetzt sind…
aber es scheint ja fast so, dass uns all das ganze Gerede und die endlosen Debatten kaum ein Stück weiter gebracht haben.
Ja ja, ich höre schon, das wurde gelöst, das wurde geschafft, alles ganz ganz toll, trotzdem wächst der Unmut im Volke, im so genannten Mittelstand, den wir gesund bräuchten, der leider aber gerade sehr krank und gebeutelt ist.
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und werde mir Mühe geben weiterhin für alle Seiten ein offenes Ohr zu haben.
Tja. Argumente helfen nur dem, der diese hat. Vielleicht versuchen Sie es ebenso wie ich mit Differenzierung.
Es wurde so oft vom Handwerk angemerkt, dass der Weg unserer Regierung nicht umzusetzen ist und für viele den finanziellen Ruin bedeutet… wurde darauf gehört? Es wurde viel diskutiert und es ist wie immer nicht wirklich viel dabei herausgekommen. Es geht der Wirtschaftskraft gerade der kleinen Handwerker so schlecht wie noch nie. Junge Menschen gehen nicht mehr ins Handwerk, da dort kein Geld verdient werden kann und nun muss man sich noch mit höheren Beiträgen und Steuern in so vielen Bereichen herum ärgern. Was erwartet man den von uns. Das wir unsere Anliegen in der Innung vorlegen und wieder nichts passiert… das Handwerk und die Landwirte haben einfach keine Lust mehr zu diskutieren und es kommt nichts dabei heraus… Nicht der Staat macht Löhne, da haben Sie recht aber der Staat besteuert sie und das nicht zu knapp
Völlig richtig.
Hier werden die ” Schaffer” und “Macher” auf verschiedene Art und Weise durch die Besteuerung und Gesetzgebung an den Rand der
Existenz gebracht.
Na dann informiert euch mal warum die Leute auf die Straße gehen! Bestimmt nicht weil sie Extremisten sind und Chaos schaffen wollen sondern weil sie eben keine Wege haben Interessen auszuhandeln! Dachte mir schon, dass hier keine Leute mitdiskutieren, die am Montag mit auf der Straße sind! 👍
Elias: genau das war auch mein Gedanke. So sehr ich den reflektierten Gedanken und der ausgewogenen Argumentation von Dirk Neubauer zustimmen mag – ich sehe für die von Krisen gebeutelte und dann noch zusätzlich aus dem arroganten Berlin und der EU mit zusätzlichen Steuern oder nicht wirtschaftlich umsetzbareren Gesetzen drangsalierte Normalbevölkerung leider keinen anderen WIRKSAMEN Weg, ihren Protest mit Nachdruck kund zu tun. Ein einzelner kann sich oft nur unter hohem finanziellen und persönlichen Einsatz dieser Ungerechtigkeiten erwehren, wenn überhaupt.
Offensichtlich ja nicht. Und? Deshalb gröhlen wir nach Umsturz, tragen gebastelte Galgen auf die Strasse? Es gibt ausreichend Wege, sich einzubringen, Dinge zu verändern. Da muss man nicht die Verfasstheit des Landes niederbügeln. Mal bei den Fakten bleiben. Was genau haben Sie denn bisher unternommen. Ausser mutig unter Decknamen irgenbdwem die Verantwortung übertragen zu wollen? Ich bin es leid. Scheuen wir auf Löhne. Zu niedrig. Ungerecht. Stimmt. Aber: Schauen wir auf Gewerkschaftsmitgliedschaften.Und was sehen wir? Zu schwach. Warum? Weil man meckert, sich aber nicht engagiert. Nicht der Staat macht Löhne. Gewerkschaften und Arbeitgeber handeln dies aus.So viel zum Thema “keine Möglichkeiten”. Und da gibt es weit mehr. Man muss es nutzen!
Thema Gewerkschaften und Mitgliedschaft oder nicht.
Wozu rufen den Gewerkschaften , wie z.B VERDI in ihrem Kampf um höhere Löhne und bessere Bedingungen auf?
Richtig, zum Streik.
Was macht die Gewerkschaft der Bahn?
Setzt ein ganzes Land unter Druck, obwohl gerade die DB ein staatlich mega subventioniertes
Unternehmen ist.
Warum werden Handwerker,Mittelständler , Einzelhändler, Gastronomie und Hotelbetreiber…..als Trittbrettfahrer bezeichnet, wenn sie sich den Bauernprotesten anschließen und diese nutzen , um auch auf ihre Probleme hinzuweisen?
Das können doch nicht alles ” braune, blaue,…..” ,ideologisch fehlgeleitete Mitbürger sein.
Ich behaupte, dass sogar mancher Beamter sich anschließen würde, wenn er könnte.
Also bitte, gebt den Bauern die Möglichkeit um auf ihre Sorgen und Nöte aufmerksam zu machen.
Gebt allen anderen (oben genannt), welche sich anschließen um auf Steuererhöhungen, Mauterhöhungen,…hinzu-weisen, bitte die Chance und urteilt nicht voreilig.
Die meisten Themen, die angeprangert werden treffen über kurz oder lang auf fast jeden zu.
Was gibt es denn gerade konkret im Handwerk? Ich rede nicht von den Bauern. Obwohl ich auch dort Fragen habe. Alle wirtschaftlichen DTen sprechen einen andere Sprache. Aber so what. Das ist nicht relevant wenn es um die Meinungsfreiheit geht. Sie sehen, ich kann das akzeptieren, weil ich die Regeln akzeptiere. Was hier aber läuft, ist Unsturzwahn. Mit gebastelten Galgen, Angriffen auf Minister und so weiter. By the way. Alles Wirtschaftsdaten sagen etwas anderes als der Protest. Und wir leben in Transformation. Das sind wir den kommenden Generationen schuldig. Also Protest ja. Aber mit Regeln und im Verhältnis.
Mein Gott, es ist immer wieder das Gleiche, der Protest hat noch nicht mal richtig begonnen , da wird schon wieder nur mit negativen Äußerungen durch Einfluss von Rechts interveniert. Merkt ihr nicht, dass genau ihr es seid, die diesen Gruppen durch euer Gerede eine Bühne gebt. Die Corona Zeit hat mir die Augen geöffnet, wie schnell wurden die Impfverweigerer immer mit den rechten Gruppen im Zusammenhang erwähnt, oftmals auch von angeblich klugen Leuten von ganz oben und oftmals mit ausgrenzenden,diffamierenden, stigmatisierenden Äußerungen, genau von den Personen, die solche Wortwahl den rechten Gruppierungen vorwerfen. Es tut mir Leid, aber seit dieser Zeit lasse ich mich von niemandem mehr beeinflussen oder instrumentalisieren. Jede Seite nutzt Propaganda, da ist keiner besser. Und ich bin sicher, heute Abend in den Nachrichten geht es genau so weiter, um die Proteste der Bauern und Gewerke in ein negatives Licht zu ziehen, von deren Sorgen abzulenken.
Ich urteile nur noch für mich persönlich, beurteile nur Menschen die ich persönlich treffe, ob diese zu mir passen oder nicht, denn grundsätzlich sind vor Gott erstmal alle Menschen gleich und es zählt erstmal immer die Unschuldsvermutung.
Die Menschen heutzutage springen auf jeden Zug auf und wollen nur schlau mitreden, ohne zu wissen, ob sie denn wirklich Recht haben, ich erinnere nur an den Fall Gil Ofarim. Mehr habe ich hierzu nicht zu sagen. Allen einen schönen Tag.
Realitätsverweigerung ist auch ein Weg. Aber kein Problem. Das darf jeder halten, wie er will. Demokratie ist wenn man sagen kann, das man nichts sagen darf.
Vielen Dank dafür! 👍
Spricht mir voll aus dem Herzen.
Es sind sehr viele richtige Gedanken hier unterwegs. Mich würde nur mal interessieren, ob hier ein Handwerker dabei ist. Wenn viele jeden Tag auf Arbeit gehen und nun überlegen müssen, was sie sich leisten können und sehr viele Leute mit Bürgergeld zuhause sitzen und gar nicht mehr mit dem Gedanken spielen auf Arbeit zu gehen weil es ihnen auch so gut geht, läuft für mich einiges verkehrt. Deutschland ist ein Wirtschaftsland, welches nur funktioniert, wenn alle mitarbeiten. Deshalb gehen morgen auch so viele Handwerker auf die Straße, weil viele dieses Verhältnis nicht mehr gerecht finden!
Drum gehts hier aber nicht. Hier gehts darum, das Extremisten versuchen, die Proteste für Chaos zu nutzen. Für Zusammenbruch. Und: In einer Demokratie gibt es ausreichend Wege, Interessen auszuhandeln. und das inzwischen eine Arbeitspflicht für Vermittlungsverweigerer beim Bürgergeld selbst von der SPD diskutiert und gefordert wird, kann man wissen. Auch, dass CDU und AfD am 15.12.2022 im deutschen Bundestag für die Prüfung und Abschaffung von Vergünstigungen für Nutzfahrzeuge in der Landwirtschaft gestimmt haben. Jene, die gerade den Bauern auf die Schultern klopfen. Es ist nichts einfach in dieser Welt. Informiert sein, gehört zur Demokratie. Sonst können wir einpacken.
In welchem Tagesordnungspunkt wurde denn die Prüfung beantragt? Ich halte es schon für schwierig, dass jeder Bürger so umfassend über alle ihn betreffenden Vorgänge informiert ist. Ich habe mir das Protokoll der Sitzung mal gezogen und müsste theoretisch jedes Sitzungsprotokoll der mich betreffenden Parlamente durcharbeiten. Das kann keiner ernsthaft erwarten, zumindest wenn wir auch noch selbst etwas zur Wirtschaftsleistung beitragen sollen.
Nicht jeder Bürger. Aber wohl jeder, der glaubt das Land niederreißen zu müssen, weil “die da oben” ihren Job nicht machen. Ich finde: Bevor man nach Umsturz ruft, muss man sich mit der Sache befassen. Ganz besonders, wenn man nach Demokratie ruft und behauptet, diese gäbe es nicht und man könne ja nichts tun. Im übrigen muss man das auch nicht selbst tun. Man kann zu seinem Abgeordneten gehen und um Aufklärung bitten. Wir wollen mitbestimmen? Ja! Unbedingt! Aber dann muss man sich auch mit der Sache befassen. Und das zeigt das Dilemma der Zeit. Alle rufen sich zu irgendwas die Seele aus dem Hals. Aber nur wenige tun dies mit Hintergrund und zu Recht. Und das meint nicht die Bauern, denn die wissen, warum sie gerade losfahren. Wie gesagt, ob man das teilt oder nicht. Abr sie wissen es. Viele andere teilen von der Couch aus irgendwelchen Umsturzmist weil sie Wut haben. Auf was auch immer. So aber kann nicht gehen.
Gut geschrieben. Auch wenn ich mich innerlich gehen einige Behauptungen sträube, muss ich zugeben, dass sie nicht vollkommen unzutreffend sind.
Ich hoffe trotzdem, dass die Proteste am Montag – und sei es nur für einige Stunden – den Verkehr und den Alltag zum Erliegen bringen. Einfach, um der Politik zu demonstrieren, dass der Mittelstand (und die Millionen Anpacker dahinter) der Wirtschaftsmotor ist und nich die verhätschelte Großindustrie.
Wichtig: Rettungsgasse freihalten, friedlich bleiben und aufpassen, dass nicht irgendwelche Spasten mit unerwünschten Fahnen und Parolen die Veranstaltung kapern.
Danke für den ausführlichen Beitrag.Es tut so gut ,dass es immer noch genug Menschen gibt,die klug und reflektiert denken und auch den Mut haben ihre Meinung öffentlich zu vertreten.Ich finde mich hier größtenteils wieder.
Danke fürs teilen und für die Kommentare dazu.
Vielen Dank für die klugen Worte. Sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich hoffe und bete für unser Land.
Danke, die richtigen Worte, aber wie so oft werden es die, die es sollten, nicht lesen oder verstehen…
Endlich mal ein ausgesprochen kluger, richtiger und vor allem wichtiger Beitrag, der sich wohltuend von dem ganzen braun-/blau-durchsetzten Mist abhebt, dem man gegenwärtig ausgesetzt ist. Ihr/wir müssen unbedingt lauter im Sinne von vernehmbarer werden!
Ich finde den Beitrag ausgewogen. Es bleibt aber offen, wie die Menschen wieder erreicht werden können, die von den ehemaligen Volksparteien entkoppelt sind. Manche Ursache ist nicht so offensichtlich. Viele Mitarbeiter der Landwirtschaft sehen sich seit langem Vorwürfen ausgesetzt, denen sie aus eigener Kraft nichts entgegensetzen können. Ihr Arbeitsplatz wird öffentlich in Frage gestellt, die Existenzgrundlage zunehmend ebenfalls. Dabei spielt die Wertschätzung dieser schweren Arbeit eine große Rolle. Auch das Thema Mobilität ist eine sensible Stelle. Landwirte werden bspw. nie mit ÖPNV auf Arbeit kommen, vom Mindestlohn werden sie sich keine Elektroflitzer leisten können, zumal die Infrastruktur weit hinterherhinkt usw. Wieviel Angst und Enttäuschung in den Protesten steckt sollte man nicht unterschätzen. Die Rechten füttern diese Ängste, also sollte der vernünftige Teil der Gesellschaft dem entgegenwirken, der Arbeit den angemessenen Respekt zeigen, statt der stetigen Vorwürfe und sie bei den notwendigen Veränderungen mit ins Boot holen. Aktuell wird den Landwirten alles unterstellt, wenn sie mit ihren Ängsten nicht gesehen werden und sich intellektuell verteidigen sollen, ist es doch für sie irgendwann egal was sie tun. So weit hätten wir es nicht kommen lassen dürfen!
Hallo Daniel,
ich stimme dir zu und möchte erweitern:
Ähnlich trifft deine Aussage auf die Pflegekräfte zu. Inkl. Dem ÖPNV-aspekt für Nachtschichtler (wenn auch eingeschränkt).
Den Pflegekräften wird jedoch nichts unterstellt, weil deren Lage in der medialen Berichterstattung gar nicht stattfindet. Schade.
Nach den vielen Chats, auch vieler Freunde und Bekannter, von der Revolution und dem Generalstreik bin ich froh zu entdecken das es noch andere Stimmen gibt. Am schwierigsten scheint mir bei dem ganzen Getöse den Übergang von einer Blase in die andere offen zu halten.
Danke, Daniel, für Deine kluge Antwort.
Zu großen Teilen stimme ich der Aussage von Dirk Neubauer zu. Dennoch fehlte mir der Aspekt, den Du so wunderbar eingebracht hast.
Ich finde es enorm wichtig, dass Argumente nicht aus einer bequemen Wohlstandsblase herausfallen.
Leider beobachte ich etliche Mitmenschen, die das Thema Umweltschutz als durchaus wichtig erachten – sich aber auf Grund ihres guten Einkommens nicht persönlich einschränken (müssen) und sich erheben über Menschen, denen jeder Cent, der mehr zu zahlen ist wehtut. Es geht ja oft nicht nur um Schnäppchenjagd nach jedem Cent.
Beim Kauf von Lebensmitteln liegen wir als 4köpfige Familie um 30 bis 50 Prozent höher als vor ca. 3 -4 Jahren. Das Gehalt ist aber nicht in gleichem Maße gestiegen. Und es betrifft ja nicht nur die Lebensmittel…
Wir haben ein Durchschnittseinkommen und dennoch bleibt am Monatsende fast nichts übrig.
Ich vermute, dass es vielen ähnlich geht.
Das erzeugt Frust. Und Angst. Existenzangst.
Diese Ängste scheinen oft genug nicht gesehen und Ernst genommem zu werden.
Im Gegenteil: Da gab es doch tatsächlich die Diskussion, die Bürgergelderhöhung zu kippen, um das Haushaltsloch zu stopfen. Ich nenne so etwas: “Salz in die Wunde streuen.” Und es ist schreinend ungerecht.
Da gibt es andere Wege: Höhere Besteuerung der Reichen (Vermögen, Erbschaft), Übergewinnsteuer, …
Diese Wut über fehlende Verteilungs- u. Belastungsgerechtigkeit sucht sich dann leider oft ungute Kanäle, die unsere Demokratie gefährden. Das macht mir Angst.
Ähnlich geht es sicher auch den Bauern. Leider stecke ich hier zu wenig im Thema. Welche Alternativen gäbe es? Gibt es E-Traktoren? Könnten sich alle Bauern eine Umstellung leisten? Wie weit greifen die neuen Regelungen in die Finanzgefüge der Bauern ein? Wie hoch ist die voraussichtliche Belastung? Was ist tragbar? Welche Auswirkung hat dies für die jetzt schon hohen Lebensmittelpreise?
Vielleicht kann eine(r) der folgenden Kommentator(in)en hier kompetent und differenziert aufklären.
Ich wünsche mir eine wertschätzende Diskussion. Keine elitären, sich selbst auf die Schultern klopfende Herablassungen aus dem Wolkenkuckucksheim.
Danke.
Wer glauben Sie wohnt in Wolkenkuckucksheim? Ich. Woraus leiten Sie das ab? Urteilen Sie nicht ebenso leichtfertig, wie Sie es anderen unterstellen? Ich weiss, was preislich passiert. Ich weiss, dass vieles im Argen liegt. Das aber rechtfertigt nicht, verfassungsfeindliche Extremisten kleinzureden oder gar zu akzeptieren. Um nichts anderes ging es hier. Ich habe mich auch nicht gegen den Protest der Bauern gesprochen. Im Gegenteil. Mir geht es darum, unsere verfassungsrechtlichen Normen zu waren.
Die Realität zu leugnen schützt nicht davor, dass diese stattfindet. Die Damen und Herren im Politbüro hatten dies auch lernen müssen.
Welche Wahrheit. Heiko. Fakten zu leugnen, ist auch kein Weg. Ich schrieb, dass der Protest der Bauern sicher Berechtigung hat. Über Verhältnismäßigkeit und Ehrlichkeit kann man dabei geteilter Meinung sein. Die Trittbrettfahrer jedoch sind fehl am Platz. Und mit dem pausenlosen Gejammer und dem Traum vom Bauernkrieg und all dem Unsinn, der da gerade versendet wird, löst man NICHTS. Aber es ist der Sound in dem Du Dich findest. Dagegen. Eigentlich solltest Du es anders sehen. Aber so what. Jeder darf, wie er will. Aber dann darf man nicht erzählen, man dürfe seine Meinung nicht sagen oder vertreten. Und sorry. Dein Politbürovergleich ist schlicht falsch und auch nicht klug. Denn wäre es dieses, würdest Du jetzt mit Habdschellenbesuch rechnen dürfen. Rüste mal ab.
Nun, ich habe gegen das Politbüro gekämpft und war nie in Handschellen! So ein Unsinn. Heute hingegen werden Andersdenkende ohne Anlage eingesperrt, Konten gekündigt und es wird wie damals gegen Menschen gehetzt. Der Faschismus hat sich selbst noch so bezeichnet.
Den Marxisten, die das Wort nicht nur aus der Tagesschau kennen, kommt diese Regierung sehr berechenbar vor.
Auffallend ist, dass selbst noch die übelste Diffamierung stets mit dem Hinweis auf die ja vorhande Freiheit gekoppelt ist.
Wen diffamiere ich?
Dirk, glauben sie tatsächlich das dritte Reich fing mit 1945 an und die DDR mit ’89?
Diktatur ist es nicht erst wenn du für das was du sagst weggefangen wirst. Es reicht schon, wenn eine Staatsratsvorsitzende von einer demokratischen Wahl sagt, dass sie rückgängig gemacht werden muss und 20 Minuten später tritt der betreffende Ministerpräsident zurück. Das ist eine lupenreine Diktatur.
Selbstredend gehören wir nicht zu den Selbstdenkenden. Nur so viel habe ich verstanden: Lebten wir in einer Diktatur, Sie dürften dies hier nichtmal denken. Schade, dass man schnell vergisst, wie es einst war. Und wenn Sie eine Diskussion wollen, bitte ich herzlich um verstehendes Lesen und Höflichkeit. Ich bin kein selbsternannter Demokrat. Ich bin einer. Sonst gäbe es weder diesen Blog, nicht diesen Verein. Ich würde auf nichts antworten und mich in meinem Amt einschliessen. Aber Sie sollten herausfinden was Ihnen wichtiger ist. Mich anzugreifen oder eine Debatte zu führen. Ihre Beiträge laden nicht dazu ein.
Spricht mir aus dem Herzen!
DANKE! 🙏🏻
Danke für diesen intelligenten und für die Zukunft wichtigen Beitrag.👍
Vielen Dank für die klaren Worte! Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Dieser Artikel spricht mir zutiefst aus dem Herzen! Es tut gut zu wissen ,nicht allein zu sein.Das gibt mir Kraft weiterhin gegen unsachlichen Geschrei anzugehen! Auch wenn es viele das nicht lesen wollen oder nicht wahr haben wollen. So müssen wir weiterhin stark bleiben und gegen diesen alten Wahnsinn vorzugehen.Ich frage mich immer,ob denn aus der Geschichte wirklich nicht gelernt wurde. Sind denn so Viele so blind! Ich danke von ganzem Herzen für den Artikel! Ich werde den Artikel weiter verbreiten und vielleicht macht es doch mal bei den ein oder anderen klick im Kopf!
Vielen Dank dafür! 👍
Vielen Dank! Sie haben uns aus der Seele gesprochen! Jede(r), die/ der im Schutze unserer Verfassung unsere demokratische Grundordnung angreift, kann sich gern in ein anderes gelobtes Land (USA, Russland, China, Türkei, etc.) begeben und sich die Alternativen genau anschauen. Interessant ist das über die Subventionen aus der EU und aus den Ländern nicht geschimpft wird. Ein berechtigter Protest muss nicht zwangsläufig zum Supergau inszeniert werden, eine Nummer kleiner, dafür authentisch wäre besser und schafft vor allem keine neuen Gräben in unserer Gesellschaft. Wir dürfen über so viele Sachen stolz sein und schaffen es doch nur uns zu ärgern. Am Samstag schimpfen wir weil nur eine Kasse geöffnet ist, wollen aber am Wochenende selbst nicht arbeiten gehen.
Sehr intelligente Worte, vielen Dank dafür. Leider wird es so sein, dass der Beitrag nur von Leuten gelesen wird, die so oder so ähnlich denken.
Super Beitrag 👍
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Deutlich, klar und auf den Punkt.
Naja, ich bin ja der Meinung, das die Regierung damit nicht gestürtz wird aber auch nicht der Meinung, dass wir durch Steuererhöhungen der letzten Generation ein Besseres Leben ermöglichen! Dafür gibt es andere Mittel, die ohne eine Protest vielleicht nie in die Wagschale geworfen werden. Wie dieses wegwerfsystem des ständigen Wachstums zu überdenken, denn damit Produzieren wir von allem zu viel. Es wäre nicht schlimm wenn Autos länger als 8 Jahr fahren oder Handy länger als 2 Jahre betztbar bleiben… aber die nächste Generation wird sich mit Problemen unserer Vorfahren zukämpfen haben, wie dem wieder ausbei eines Rentensystems oder eines funktionierenden Fesundheitssystems… daher kann ich jeden Protest gegen die aktuelle Politik verstehen.
Sehr treffende Worte! Vielen Dank dafür.
Ganz starker Beitrag!
Anpacken statt quatschen! – Es gibt viel zu tun.
Anmerkung zu gute Nachrichten:
JESUS lebt = beste Nachricht ever!
Dankeschön.
Ich habe geweint. Hatte es nicht besser sagen können.
Danke für dieses klare Statement. Lasst uns alles dafür tun, dass möglichst viele das lesen und sich die eine oder andere Minute zum Nachdenken nehmen.
Auf den Punkt! Danke…
Sorry aber was für ein Unsinn. Jeder der mit dem Staatsunternehmen Bahn reist, einen Facharzttermin braucht,einen Bauantrag stellt und und und, weiss, in diesem Land läuft schon lange nichts mehr wie es soll, nun aber, wo die Bauern protestieren, sollen die daran Schuld sein wenn jemand nicht zum Landratsamt kommt oder nicht in die Schule gehen kann. Das hat doch während der erfundenen Pandemie auch niemanden interessiert, als Kinder grundlos weggesperrt und ihre Schulen geschlossen wurden.
So könnte ich jetzt hier einen Punkt nach dem anderen abarbeiten, es ist die übliche Propaganda, wenn hier von unterwanderten Demonstrationen gesprochen wird. Das wäre so als würden unsere Parteien ihr Wahlergebnis nicht akzeptieren, weil unter Umständen da auch Stimmen von Pädophilen und Bankräubern dabei sind. Jeden einzelnen und seine Gesinnung zu kennen, zu überwachen und dementsprechend einzuordnen ist jeder freiheitlichen Demokratie zuwider, es ist Merkmal von autoritären Systemen.
Selbstverständlich steht es jedem frei das eine oder andere zu mögen oder zu kritisieren aber eine Seite die sich “Denkwerk” nennt, von der erwarte ich, dass sie mehr als staatliches Framing wiederkäut.
Sorry. Muss manchmal arbeiten. Und entschuldigen Sie, dass ich diesen Kommentar nicht kommentiere. Er steht für sich.
Sehr treffend. Ich vermute, der Generalstreik wäre schnell vorbei, wenn die Letzte Generation mit dazu aufrufen würde.
Gut geschrieben, leider lesen es nicht die die es lesen müssten.
In meiner Region ein Kampf gegen Windmühlen.
Sehr gute Gedanken, die vor allem wichtig sind in der gegenwärtigen Situation.
Sehr gut ! In dem Artikel spiegelt sich meine ganze Meining wieder und spricht mir aus dem Herzen.
Leider gibt es zur Zeit soviel Dummheit unter den Menschen. Es wird einfach alles nur nachgeplappert was einige wenige hinausschreien. Versuche selbst manchmal dagegen zu halten, merke aber oft es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Schade, wir waren auf eine so guten Weg.
Sehr guter Artikel, danke für die klaren Worte.
Kann ich alles unterschreiben! Sehr richtig und treffend und präzise formuliert – es ist wahrhaft erschreckend und verstörend, wie viele Menschen sich zunehmend verirren und nicht wahrnehmen WOLLEN, in was für einer großartigen Freiheit und Demokratie sie leben dürfen.
Diese Demokratie MUSS wehrhaft bleiben und immer noch mehr werden!
Deshalb: Punkt 1 der “guten Nachrichten” ist das Beste!!!
Ich brauche nichts eigenes schreiben, Jörg, unterschreibe alles mit!
Danke, Dirk Neubauer, wiedermal und wiedermal…
Sehr guter Beitrag.
„Demokratie ist, wenn du sagen darfst, dass du nichts mehr sagen darfst“
Vielen Dank …für die Zusammenfassung…spricht mir aus dem Herzen…Beate
Danke für diesen Beitrag. Er bringt vieles richtig auf den Punkt!
Wir können und müssen vieles besser machen, viele Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar, müssten besser erklärt werden, das ist korrekt. Aber es geht der großen Mehrheit im Land wirtschaftlich, gesellschaftlich und persönlich viel besser, als vielen anderen auf diesem Planeten.
Und wer am lautesten schreit hat noch nie recht gehabt
Danke! Mehr ist nicht zu sagen.
Die Freiheit, welche wir uns im Osten erkämpft haben, sollte aber auch in all ihren Facetten erhalten bleiben. Man sollte die Freiheit als Bürger haben über die Verwendung der, für meine Begriffe hohen Steuern – und immer höher werdenden Steuern, mitbestimmen und dem auch widersprechen zu können. Dies sehe ich nicht. Was vor Jahren auf Wahlplakaten zu lesen war – keine Panzerlieferungen, keine Kriegsunterstützung usw., wird täglich übergangen. Die vom Volk erarbeiteten Steuern werden auch für Dinge eingesetzt welche NICHT zum Wohl des eigenen Volkes dienen.
Auch dieses Kapitel hat etwas mit Freiheit zu tun, in vielen anderen Punkten kann man ganz, oder teilweise, zustimmen.
Guten Tag Herr Neubauer , ich habe es gelesen und ich will es ehrlich sagen. Nur in wenigen Punkten kann ich zustimmend nicken .Leider wird in unserem Land immer alles versucht in eine Schubladen zu stecken. Ich habe mich informiert , lange und überall , nur nicht im öffentlich rechtlichen Fernsehen , was die Parteien planen. Ich gehe zur Montagsdemo in Rosswein und gleichzeitig gegen Radikalismus auf die Straße. Wer christlichen Glauben nachgeht , kann nicht AFD wählen, aber gleichzeitig kann man eine Ampelregierung wählen, welche Millionen für Waffen gibt und damit auch für Zivilopfer verantwortlich ist. Ich glaube, dass es die radikalen Rechten gibt, aber nicht die Masse wogegen jetzt das ganze Land hingeordert wird . Erinnert mich eher an einen Fahnenappell in der DDR . Das Plakat in Aachen könnte ich anbringen, bin aber für ein friedliches Miteinander. Man wird immer vereinzelt in mehreren Parteien Radikalismus finden, aber man beweist gerade das Talent, sie richtig groß rauszubringen. Wer davon profitieren wird ist klar.
Wer ordert denn wen wohin? Ich bin in Döbeln gewesen. Ohne Einladung. Wie viele Andere auch. In Freiberg lud ein Bürgerbündnis ein. Das ist überparteilich. Teilnahme freiwillig. Vielleicht sind nicht alle, die Ihre Intension nicht teilen, nicht automatisch staatlich gelenkt? Vielleicht zeigen sich jetzt auch einfach nur realere Mehrheiten? Und wenn Sie Friedensverhandlungen fordern: Wer soll denn verhandeln? Putin will nicht. Und wenn, dann teilen wir die Ukraine? Ist ja nicht so schlimm. Betrifft uns ja nicht, oder? So, wie Hitler Sudetenland geschenkt bekam. In der Hoffnung, es würde ihm reichen? Ich verbringen mein Wochenende mit Menschen aus Estland.Fragen Sie die mal, was die vom “Verhandlungspartner” halten. Und was Angst in deren Leben nun für eine Rolle spielt.
Danke für diese Worte. Sie sprechen mir aus dem Herzen und spenden Trost. In einem Land, in dem die meisten bereits ihr ganzes Leben in Frieden leben durften, Hunger und wirkliche Armut nicht kennen, seit mehr als 40 Jahren nicht politisch verfolgt werden und ihren Wohlstand seit Jahrzehnten nähren, hört man von vielen Menschen, dass es ihnen noch immer nicht gut genug geht, dass ihnen Fremde etwas wegnehmen, die Demokratie ihre Freiheit beschneidet. Der menschengemachte Klimawandel wird abgestritten, um keine Verantwortung zu übernehmen oder gar Geld einzubüßen. Und dass, wo es doch sogar um die eigenen Kinder geht. Unfassbar. Und wenn nun auch die Landwirte, die viel zu einem positiven, umweltfreundlichen Wandel beisteuern können, ihren Anteil beisteuern sollen, legen Sie das Land lahm. Dabei ist es doch nur fair, wenn jeder ein wenig abgibt, nach Jahrzehnten des Wohlstands auf Kosten anderer.
….eine im Westen unseres Landes verständliche Ansicht.
Bin hier geboren. Lebe Hier. Bekomme täglich derzeit viel zustimmende Post aus dem Osten. Also auch hier nicht unverständlich.
Grossartig, Dirk Neubauer! 100%ig den Nagel auf den Kopf getroffen. Hätten wir bloss mehr von solchen, die den Mut und die Fähigkeit haben Tacheles zu reden! Ihr Buch ” Rettet die Demokratie” ist aktueller denn je! Viele verdorren in diesem Hass-Sturm. Bleiben Sie uns erhalten!
Vielen Dank, das macht Mut!
Sehr geehrter Herr Neubauer,
Danke!
Ihre Worte könnten treffender nicht sein!
Als regelmäßiger Teilnehmer des Motorrad-Wintertreffens Augustusburg habe ich Ihre Arbeit dort als Bürgermeister zu schätzen gelernt.
Bitte weiter so, dieses Land braucht Menschen wie Sie!