manifest

Das Land ist vielen Menschen fremd geworden. 

Unnahbar. Politisch stillstehend. Überreguliert und paragragraphenbeladen erscheint es oft so, als würde es nicht mehr wissen, was jene bewegt, die in ihm leben. 

Dabei ist es hellwach und der schönste Ort der Welt. Einer der reichsten sowieso. 

Und selbst den Ärmsten hier geht es besser, als es 90 Prozent der Weltbevölkerung je von sich behaupten könnten. 

Und doch muss alles anders werden. Denn alles ändert sich ständig. Rasend schnell. Digital befeuert und von globalen Krisen getrieben, ist es zu Lösungen verdammt. Doch es steckt fest. Fest im gestern, in Tradition und im Bewahren. Gelähmt von Angst vor Verlust. Und vor Veränderung. In einem politischen System, das viel geleistet hat. Inzwischen aber Gestaltung und Zukunft hinter die Interessen der Bewahrer stellt. Das Menschen bis zur Sprach- und Gedankenlosigkeit überkümmerte.  Das ein ganzes Land zum Beitrittsgebiet erklärte, um es dann zu übernehmen, ohne es zu hören. Geschweige es denn zu verstehen. Nun. Jahrzehnte später muss es das. Wenn wir nicht wollen, dass all das Erreichte von einer Welle aus Wut, Angst und politischer Sinnsuche mitgerissen wird.

Das DenkWerkOst ist der Versuch, dem allen eine zivilgesellschaftliche Kraft entgegen zu setzen.  Ein ThinkTank, der neue Wege und Lösungen finden soll, wie Menschen und Land wieder zusammenfinden können. Und ein DoTank, der mit Menschen für Menschen Projekte umsetzt, die wider dem Gefühl des Bestimmtseins wirken sollen. Ein Projekt, das alles daran setzen wird, Kommunen als die kleinste Zelle der Demokratie zu stärken. Um nicht weniger zu erreichen, als einen politischen Paradigmenwechsel. Weg vom Kümmern. Hin zum Ermöglichen. In enger Zusammenarbeit zwischen den Bürgern, den Kommunen mit Wissenschaft und Stiftungen sollen Lösungen erarbeitet werden, die Alternativen aufzeigen. Und die nachweisen, dass es auch anders gehen könnte. Selbstbestimmter. Schneller und einfacher.

Dieses Land braucht Veränderung. Es braucht neues Vertrauen zwischen Politik und Bürgern. Es braucht eine Sortierung, was auf welcher Ebene künftig von wem entschieden werden soll. Und auch eine neue Idee eines ganz neuen Miteinanders. Demokratisch. Mehr Gemeinsinn. Nachhaltig, umweltbezogen und fest verankert auf dem Boden des Grundgesetzes. 

Das DenkWerkOst soll zudem aussöhnen und ein neues Zusammen zwischen Ost und West befördern. Es will Sichten aufeinander verändern und dem Osten eine überparteiliche Stimme geben. Damit die Möglichkeit, selbstbewusst zu zeigen, dass wir mehr sind, als etwas Ehemaliges. Ost meint dabei nur die Verortung. Denn der Sitz des DenkWerkOst ist eben dort. In Augustusburg. Mitten in Sachsen. Mitten in Europa. Aber auch mitten im Spannungsfeld zwischen gestern, heute und einem ungewissen morgen. 

Wir haben die Möglichkeit, gemeinsam neu zu denken. Nutzen wir diese.  Wir laden jeden und jede ein, der uns auf dieser Reise unterstützen möchte. Deshalb haben wir das DenkWerkOst als  Verein ins Werk gesetzt, der offen ist für alle, die seine Ziele unterstützen wollen.

Dirk Neubauer / Vorstandsvorsitzender DWO

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